Geschichte - Bis in die Gegenwart

Das Haus Sozialer Integration e.V. ging aus einem staatlichen Kinderheim hervor.

Dieses wurde vor 53 Jahren gegründet, trug den Namen „Hans Beimler“ und fand seine Heimstatt im Herrschaftshaus eines ehemaligen Sägewerkbesitzers. Mit den sich verändernden gesellschaftlichen Verhältnissen von 1989 wurde auch die Existenz des Kinderheimes in seiner bisherigen Form in Frage gestellt.

Hier beginnt unsere Geschichte.

1990 erfolgte die Gründung des Hauses Sozialer Integration e.V. als eingetragener Verein. Das war die logische Konsequenz, um sich mit Eigenverantwortung und Leistungswillen den Herausforderungen der neuen Zeit zu stellen.

Schwerpunkte unseres Neuanfangs waren die Dezentralisierung, die Spezialisierung und die Reduzierung der Gruppenstärken.

1991 begann der Prozess der Dezentralisierung. In den Landkreisen Märkisch-Oderland und Barnim entstanden die ersten Außenwohngruppen.

1992 erhielt das Haus Sozialer Integration e.V. die offizielle Anerkennung als Freier Träger der Jugendhilfe. Ein Meilenstein war die Schaffung des heilpädagogischen Bereiches.

Im Verlauf der 90er Jahre erweiterten wir die Angebotspalette mit den Projekten „Mutter und Kind“, „Resozialisierung“, „Schulverweigerung“ und „Arbeit mit drogengefährdeten Jugendlichen“. Wir sammelten wichtige Erfahrungen, wie wir den sich schnell ändernden gesellschaftlichen Verhältnissen besser gerecht werden können.

Im neuen Jahrtausend starteten wir die Ambulante Sozialpädagogische Familienhilfe und begannen mit dem Qualitätsmanagement. Die Differenzierung setzten wir fort. So entstanden spezielle Angebote für Jungen und Mädchen. In der Nähe von Frankfurt/Oder eröffneten wir ein Haus mit dem Arbeitsschwerpunkt Cane-Pädagogik (tiergestützte Pädagogik).

Übergreifend schließen unsere Projekte die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein, die einen Migrations- und/oder Flüchtlingshintergrund haben.

Weitere Entwicklungen waren der Aufbau der Standorte ambulanter Hilfen in Barnim „Netzball“ und in Märkisch-Oderland „Spiegelbild“.

Die Übernahme der Kita in Bralitz erfolgte im Februar 2004 und die Übernahme der Kita in Neuenhagen im September 2008.

In den Jahren 2010 bis 2017 zogen wir mit der heilpädagogische Gruppe „Vier Pfoten“ nach Bad Freienwalde um, begannen mit der Arbeit in der Wohngruppe für jüngste Kinder „Pusteblume“ in Bralitz, veränderten das Betreute Einzelwohnen für Jugendliche, bauten das Betreute Einzelwohnen Mutter/Vater/Kind aus und erweiterten 2012 die Kita Neuenhagen mit einem Hortneubau.

Seit 2016 ist die Geschäftsstelle in die Kernstadt Bad Freienwalde ansässig.

Die inhaltliche Arbeit in der Wohngruppe in Kunersdorf, jetzt „Seesterne“ wurde dem Bedarf angepasst und auch hier werden jüngere Kinder betreut (in einem sehr engen Setting mit den Eltern).

Im Landkreis Barnim erweiterten wir unser Angebot um eine Mutter–Kind Wohngruppe in 24-Stunden-Betreuung „MuVaKi Neuland“, einer Wohngruppe für jüngste Kinder und einem darin enthaltenden Clearing „Wohngruppe Impuls“, sowie dem ambulanten Angebot des Familienwohnens im Projekt „Startpunkt“.

Im Jahr 2017 wurde unser Angebot um weitere Mutter-Kind Plätze in MOL im Mädchenhaus in Wriezen erweitert.

In den ambulanten Hilfen in den Landkreisen wurden die Leistungen Begleiteter Umgang, Schulbegleitung, Aufsuchende Familientherapie intensiver beachtet und die Leistungen der klassischen sozialpädagogischen Familienhilfe verringert.

Die Kooperation mit der Schule am Tornowsee – (Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Pritzhagen) wurde ausgebaut. Seit 2018 bietet das HSI e.V.  Nachmittagsbetreuung und Schulsozialarbeit am Standort in Pritzhagen an.

Die Betreuung von geistig beeinträchtigten Menschen mit ihren Kindern wurde mit dem Projekt „Familien im Blick“ im Juni 2019 in Eberswalde mit dem Landkreis Barnim realisiert.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Träger sich den ständig wechselnden Bedarfen anpasst, Angebote neu entwickelt und bestehende neu ausrichtet.

Im Jahr 2015 ließen wir unsere Qualität erstmalig nach EN DIN 9001 zertifizieren. Nunmehr ist der gesamte Träger nach DIN EN ISO 9001:2015 durch die proCum Cert zertifiziert.